Archiv für den Monat: Februar 2021

12tel Blick im Januar 2021

Mein Standort für dieses Jahr ist nun nicht mehr auf dem Hof, sondern am See, der fußläufig etwa fünf Minuten von uns entfernt ist. Was da so schön dampft im Hintergrund, ist unsere Wolkenfabrik. Weniger poetisch ausgedrückt – unser Braunkohlekraftwerk Lippendorf südlich von Leipzig und vom Markkleeberger See.

Braunkohleabbau hat/te Tradition in der Gegend und die Grube, die wir jetzt See nennen, sollte mal bis in die Innenstadt von Leipzig ausgebaggert werden… Viele Gruben sind mittlerweile still gelegt und in den letzten Jahren und Jahrzehnten geflutet worden. Es entstehen schöne Seen mit noch wachsender Natur. DAS Naherholungsgebiet im Süden von Leipzig. Markkleeberg hat gleich zwei Seen – den Markkleeberger, also „unseren“ 😉 und den Cospudener in West-Markkleeberg.

Mittlerweile ist der Markkleeberger See ein Hotspot im Sommer, für uns „Einheimische“ geradezu anstrengend überlaufen. Aber schön ist es trotzdem und jetzt im Winter war es noch einmal besonders schön. So oft wie in unserer zauberhaften Schneewoche war ich das ganze Jahr über nicht am Hauptstrand. Ich werde demnächst noch ein paar märchenhafte Winterfotos hochladen.

Wie auch viele andere Teilnehmer habe ich mich in diesem Jahr für zwei Standorte entschieden, die sich bei mir allerdings gewissermaßen ähneln – Entscheidungsschwierigkeiten… Obiges Foto ist westlich vom Hauptstrand, der hinter diesem Zaun liegt (im Bild links). Dieser Zaun ist ein kleines Rätsel. Der Strand ist umfriedet mit einem häßlichen Gitterzaun, aber nicht etwa kostenpflichtig. Man kann, wenn man nicht den Hauptweg nimmt, den Zaun einfach durchs Wasser watend umrunden.

Bild No. 2 zeigt den Platz östlich vom Haupstrand, zu dem es im Bild rechts einen kleinen Hang hinunter geht. Der Platz ist der Auftakt der Seepromenade mit Restaurants und luxuriösen neuen Einfamilienhäusern mit Blick auf See. (Die alten Häuser hinter der Uferpromenade haben jahrzehntelange Auge in Auge mit der Grube gelebt, nur um jetzt den Blick auf den See verbaut zu bekommen. Bitter.). Hier auf dem Platz findet auch das Fischerfest und noch dies und das statt, wenn denn in diesem Jahr wieder irgendetwas stattfinden darf.

Dies sind also meine zwei Blicke. Egal, wo am See man sich befindet, auf die Wolkenfabrik hat man immer ganz gute Sicht.

Ich werde das Jahr nutzen, noch den ein oder anderen Seeblick hier einzustellen, davon gibt es einige beeindruckende.

Zum Abschluß die dicken Spatzen. Auf dem Weg zum See gibt es einige Sträucher mit riesigen Spatzenkolonien, das piept und tschilpt und zwitschert, wie das schon lange kein menschengemachter Chor mehr machen durfte. Herrlich!

Mehr Januar findet ihr bei Eva.

Und den nächsten Blick gibt es ja auch schon bald.

Herzlichst,

Eure Pleißen

Der letzte 12tel Blick aus dem letzten Jahr. Und nochmal alle.

Der Vollständigkeit halber, auch wenn wir nun schon Februar haben.

Geknipst kurz vorm Jahreswechsel. Ich würde ja gerne sagen, es war mucksmäuschenstill, denn Böllerei war ja verboten. Aber das ist natürlich Quatsch. Waren es alte Vorräte oder wasweißich für Beschaffungswege, es war reichlich laut auch dieses Mal an Silvester und auch mehrere Stunden lang. Silvester und ich werden keine Freunde unter diesen Bedingungen. Vielleicht auch so nicht. Dieser gleichzeitige Abschied und das Aufnullstellen fällt mir immer schwer. Früher war mehr feiern, mittlerweile ist man dessen wohl etwas müder geworden, was Platz läßt für viel zuviele Gedanken. So. Wischundweg, letztes Bild mit ohne weißer Pracht. 31.12.2020 um 23.59 Uhr!

Dunkelheitsbedingt recht unscharf. Alkohol war nicht im Spiel. Menschenleer, denn alle tummeln sich auf der Straße.

Damit war das Jahr rum und hier nochmal der Überblick.

Ist doch ganz hübsch, oder?

Achja, momentan sieht es übrigens so aus:

Schnee!!!!!!!!!!!!!!!

Krass, oder?? Keine Flocke in 2020 und plötzlich hier so wumm!!

Wir genießen es in vollen Zügen (zumindest alle, die nirgendwo hin müssen).

Der 12telBlick-Standort für dieses Jahr 2021 steht auch schon fest (sollte ja auch so sein im Februar) und ist auch schon 2mal fotografiert worden. Das kommt dann im nächsten Beitrag. Und der kommt bestimmt.

Ahoi!

Piep!

Heute mal was anderes.

Noch bis zum 19. März können alle, die wollen, auf der Nabu-Seite für ihren „Vogel des Jahres 2021“ abstimmen. Zehn Vögel stehen zur Auswahl, eine illustre Palette von beliebten Gartenvögeln bis hin zu bedrohten Agrar- und Moorvögeln.

Einer der hübschen Wettkampfteilnehmer*innen ist zum Beispiel dieser hier:

Unser Spatz.

Der sehr betrübt ist über die grassierende Flächenversiegelung, über die wachsende Anzahl an Gabionen, die Schanzwälle gegen die Natur, über immer kleiner werdenden Lebensraum für ihn und seine gefiederten Kolleg*innen.

Mit dabei sind außerdem die Amsel, die Blaumeise, der Eisvogel, die Feldlerche, der Goldregenpfeifer, der Kiebitz, die Rauchschwalbe, das Rotkehlchen und die Stadttaube.

Wen wählst du?

Und wenn ihr einmal dabei seid, stimmt doch gleich noch hier gegen Flächenfraß und die Aufweichung der Regelungen für neue Wohngebiete. Die Natur dankt!

Wir auch.

Ach und schaut, wie die Natur nach einem Weg sucht 🙂 :

Seht ihr sie?

Guckguck 🙂

Bis bald!