Hof

1736 – diese Jahreszahl im Schlussstein über einer Tür in der Ostfassade kündet vom Baujahr des Herrenhauses. Die Historie des Pleißenhofes reicht zwar noch weiter zurück, im Jahr 1736 wurde aber nach einem Brand das markante zweigeschossige Wohngebäude mit Krüppelwalmdach neu errichtet. Die Malzdarrenscheune (vermutlich Teil einer Ausspanne mit Pferdestall) mit dem zentralen Kreuzgratgewölbe und den charakteristischen Gaubenbändern im Dach besteht seit dem 19. Jahrhundert.

1736 – Johann Sebastian Bach hat eben in der Thomaskirche sein Weihnachtoratorium uraufgeführt, Johann Christoph Gottsched veröffentlicht in Leipzig seine „Ausführliche Redekunst“. Bis zur Fertigstellung des Gohliser Schlösschens wird es noch zwanzig Jahre dauern …

Das denkmalgeschützte Pleißenhof-Ensemble in der Bornaischen Straße 68 in Markkleeberg-Ost hat Geschichte. Wir wollen sie nicht nur fortschreiben, sondern auch nach und nach ergründen, was sich an diesem Ort alles zugetragen hat. Hinweise zur Vergangenheit des Hofes, durchaus auch zur jüngeren, sind uns herzlich willkommen.
schlussstein1736